Freitag, 19. Dezember 2025

Epstein-Akten - US-Justizministerium beginnt mit Freigabe von Epstein-AktenEpstein-Akten


Epstein-Akten - US-Justizministerium beginnt mit Freigabe von Epstein-Akten
Epstein-Akten
19. Dezember 2025, Lesezeit: 2 Min.

(Foto: Jose Luis Magana/FR159526 AP/dpa)
Lange hat die Öffentlichkeit darauf gewartet und Druck auf US-PrĂ€sident Donald Trump gemacht. Nun hat das Justizministerium begonnen, erste Dokumente und Fotos zum Epstein-Skandal zu veröffentlichen.

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) ĂŒbernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Washington (dpa) - Das US-Justizministerium hat auf Druck der amerikanischen Öffentlichkeit und des Parlaments damit begonnen, Ermittlungsakten zum Fall des gestorbenen SexualstraftĂ€ters Jeffrey Epstein zu veröffentlichen. Tausende Dokumente und Fotos sind auf der Webseite des Ministeriums einsehbar. Unter den ersten hochgeladenen Dateien sind sich zum Teil geschwĂ€rzte Dokumente der US-Bundespolizei FBI.

In den nĂ€chsten Wochen sollten voraussichtlich noch einmal mehrere hunderttausend Dokumente freigegeben werden, hatte Vize-Justizminister Todd Blanche kurz zuvor im Sender Fox News erklĂ€rt. Jede einzelne Seite, die veröffentlicht werde, mĂŒsse so gestaltet sein, dass die IdentitĂ€t der Opfer geschĂŒtzt werde. 

Bei den nun freigegebenen Unterlagen des Justizministeriums, der Staatsanwaltschaft und des FBI geht es um die Ermittlungen gegen Epstein. Dokumente zu seiner damaligen Vertrauten und Komplizin Ghislaine Maxwell sollen ebenfalls veröffentlicht werden. Maxwell wurde im Zuge des Skandals verurteilt und sitzt im GefĂ€ngnis. Die Dokumente sollen auch Aufschluss ĂŒber die genauen TodesumstĂ€nde Epsteins geben.

Frist wÀre abgelaufen
Das US-Parlament hatte dem Justizministerium eine Frist bis zum heutigen Freitag zur Freigabe vieler Akten gesetzt. Das Ganze basiert auf einem von US-PrÀsident Donald Trump im vergangenen Monat auf Druck des Kongresses unterschriebenen Gesetzes.

Der Fall Epstein beschĂ€ftigt die Öffentlichkeit seit vielen Jahren. Der einflussreiche US-MultimillionĂ€r hatte jahrelang einen Missbrauchsring betrieben, dem Dutzende junge Frauen und MinderjĂ€hrige zum Opfer fielen. Über mehrere Jahre hinweg soll Epstein minderjĂ€hrige MĂ€dchen etwa in New York und Florida auch selbst missbraucht haben.


Vor etwa 20 Jahren landete der Fall vor Gericht. Zu bestimmten VorwĂŒrfen bekannte Epstein sich schuldig. Jahre spĂ€ter wurde der Fall nochmals aufgerollt und der MultimillionĂ€r erneut festgenommen. Noch bevor ein mögliches weiteres Urteil gefĂ€llt werden konnte, starb der Finanzier 2019 mit 66 Jahren in seiner GefĂ€ngniszelle. Im Obduktionsbericht wurde Suizid als Todesursache genannt. 

Epsteins plötzlicher Tod und seine vielfĂ€ltigen Kontakte in die Welt der Reichen und MĂ€chtigen lösten Spekulationen ĂŒber die mögliche Verwicklung einflussreicher Kreise aus. Vor seiner Festnahme waren Prominente und MilliardĂ€re bei ihm ein und aus gegangen – auch Trump verbrachte Zeit mit Epstein, wie mehrere Party-Videos belegen. Zu dem Fallkomplex gibt es umfangreiche Akten, aus denen bislang nur AuszĂŒge bekannt waren.

Warum Trump wegen der Epstein-Akten unter Druck stand
Vor seinem Wahlsieg im November 2024 hatte Trump versprochen, die Epstein-Akten vollstÀndig offenzulegen. Weil er dieses Versprechen seit seinem Amtsantritt im Januar jedoch nicht eingelöst hat, geriet der PrÀsident unter wachsenden Druck - auch aus den Reihen seiner eigenen Partei der Republikaner.

Trump gehörte ĂŒber Jahre zu Epsteins Umfeld, brach nach eigenen Angaben dann aber mit ihm. Es gibt auch keine Hinweise auf eine Verwicklung Trumps in den Skandal.

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