Der Bundestagsabgeordnete Jan Wenzel Schmidt (34, AfD) wirft seinen Parteikollegen Abrechnungsbetrug und der Vetternwirtschaft vor. (Archivbild) © Peter Gercke/dpa
Betrug und Begünstigung? AfD in Sachsen-Anhalt nach schweren Vorwürfen in Aufruhr
Von Christopher Kissmann
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Betrug und Begünstigung? AfD in Sachsen-Anhalt nach schweren Vorwürfen in Aufruhr
Magdeburg - Wenige Monate vor der Landtagswahl in Sachsen-Anhalt überziehen sich mehrere AfD-Spitzenpolitiker gegenseitig mit massiven Vorwürfen.
Der Bundestagsabgeordnete Jan Wenzel Schmidt (34, AfD) wirft seinen Parteikollegen Abrechnungsbetrug und der Vetternwirtschaft vor und der Vetternwirtschaft. Teile des Landesvorstands wollen nun gegen Schmidt ein Parteiausschlussverfahren anstrengen. (Archivbild) © Peter Gercke/dpa
Zusätzlich sollen gegen zwei Mitglieder des Landesvorstands Ordnungsmaßnahmen eingeleitet werden. Zuvor hatte „Table.Briefings“ darüber berichtet.
Aus dem AfD-Landesvorstand gibt es dazu keinen Kommentar. Ein Sprecher teilte auf Anfrage mit, die Landespartei werde sich „zu laufenden internen Vorgängen öffentlich nicht äußern“.
Die Landtagswahl findet am 6. September statt. Die AfD ist in Umfragen mit Abstand stärkste Kraft. Die Wahl findet bundesweit Beachtung, weil erstmals die AfD eine Landesregierung anführen könnte.
Wie mehrere Medien übereinstimmend berichten, wirft Schmidt AfD-Landtagsabgeordneten vor, Reisen falsch abgerechnet zu haben. Außerdem geht es in der E-Mail an den Landesvorstand um den Vorwurf der Vetternwirtschaft. Ehefrauen, Kinder oder Geschwister von Mitgliedern des Landesvorstands sollen bei Abgeordneten beschäftigt sein.
Schmidt teilte dazu auf Anfrage mit, er werde dafür Belege und Fakten vorlegen, „allerdings ausschließlich gegenüber den zuständigen Parteiinternen Gremien und nich.“

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