Donnerstag, 25. September 2025

AfD!! Parteivermögen im Auslan ! Heldwäscher Fahnder kämmen auf die Spur!!

Es klingt wie aus dem Drehbuch eines Polit-Thrillers: Laut aktuellen „Spiegel“-Recherchen soll die Alternative für Deutschland (AfD) einen siebenstelligen Betrag ins EU-Ausland nach Liechtenstein gebracht haben. Demnach wurden Geldwäsche-Fahnder mehrerer Staaten auf die Verschiebung des Kapitals in das für seine steuerliche Diskretion bekannte Land aufmerksam. Die Partei von Alice Weidel und Tino Chrupalla schweigt zu den Anschuldigungen. Doch es gibt Menschen, denen die Summe eigentlich zustehen könnte.

Die dem Magazin zufolge rund 10 Millionen Euro, die unter anderem in Form von Goldbarren und Münzen aus Edelmetallen vorliegen, stammen aus dem Erbe des Millionärs Reiner Strangfeld. Dieser soll kurz vor seinem Tod im Jahr 2018 sein Testament zugunsten der als rechtsextrem eingestuften Partei geändert haben, allerdings nicht mehr testierfähig gewesen sein – argumentieren zumindest die 14 potenziellen Erben des erfolgreichen Klospülungserfinders. Sie begannen bereits vor zwei Jahren damit, das Testament anzufechten. Der Vorgang dauert jedoch noch an.


Zumindest den transportfähigen Teil des Erbes soll die AfD im Mai 2022 aus dem niedersächsischen Bückeburg in das kleine Fürstentum gebracht haben. Angeblich soll dies der Bundesgeschäftsführer Hand-Holger Malcomeß übernommen haben. Der ehemalige Geschäftsführer einer Goldhandelsfirma soll für diese Dienstreise sogar passenderweise einen Maserati gemietet haben. Der Sportwagen dürfte dabei noch tiefer als sonst schon auf der Straße gelegen haben: Der Schatz wird auf ein Gewicht von rund 107 Kilogramm geschätzt.

Malcomeß selbst wollte diese angebliche Dienstreise nicht weiter kommentieren und auch der Schatzmeister der AfD, Carsten Hütter, verwehrte dem „Spiegel“ zahlreiche Nachfragen. Hütter erklärte jedoch: „Die AfD hat keinerlei Vermögen versteckt – im Gegenteil: Jegliche Vermögenswerte sind transparent in den Rechenschaftsberichten ausgewiesen.“ Es sei zudem unerheblich, „auf welchem Konto oder in welchem Schließfach Vermögenswerte von Parteien verwaltet werden“.

Parteivermögen im Ausland: Deklaration nötig, Transparenz nicht
Der Transport von Parteivermögen ins Ausland müsse zwar deklariert werden, zu finanzieller Transparenz sei die Partei allerdings nicht zwingend verpflichtet, heißt es in dem Bericht weiter. Die für die Kontrolle der Parteifinanzen zuständige Bundestagsverwaltung erklärte dem Magazin, es lägen „keine Angaben über einzelne konkrete Finanzanlagen“ vor.

Warum das Gold nun außer Landes geschafft wurde, ist noch unklar. Die Verwandten von Strangfeld befürchten dahinter einen Schachzug zur Sicherung des Geldes – und versuchen, der AfD den Zugriff auf den Schatz gerichtlich zu versagen. Sie beantragten zudem die Sicherstellung des Erbscheins, damit die Partei nicht mehr frei über das Erbe verfügen dürfe. In einem Anwaltsschreiben der AfD heißt es, dass es dafür keinen Grund gebe. Man habe keinen Versuch unternommen, das Vermögen zu veräußern. Zudem befinde sich der Nachlass „gesichert im Tresor“. Nur wo dieser Tresor steht, wurde verschwiegen.

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