Berlin - Eigentlich sind die beiden ein Herz und eine Seele – doch nun kritisiert Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (52, CDU) die Regierung von Kanzler Friedrich Merz (69, CDU) überraschend deutlich. Klöckner schrieb Merz sogar einen „blauen Brief“!
Der Grund: Immer wieder fehlen Merz-Minister auf der Regierungsbank des Bundestages – zu oft für Klöckners Geschmack. Ihre Ansage an Merz‘ Kanzleramts-Staatsminister Michael Meister (63, CDU): „Ich stelle in den ersten Wochen dieser neuen Legislaturperiode mit Sorge fest, dass die Regierungsbank im Plenum teilweise nur sehr schwach besetzt ist.“
▶︎Das muss sich ändern, fordert Klöckner vom Parteifreund – denn eine „angemessene und kontinuierliche Präsenz der Bundesregierung“ sei „von wesentlicher Bedeutung“ für den lebendigen Diskurs und konstruktive Zusammenarbeit.
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Die neue Queen of Bundestag
Merz und Klöckner – das Geheimnis der Freundschaft
Merz und die neue Bundestagspräsidentin Klöckner kennen sich schon lange.
Die Bundestagspräsidentin fordert von der Merz-Regierung jetzt, dass künftig mindestens zwei Minister anwesend sein müssen – „während jeder Plenarsitzung“! Dieser Auffassung sei nicht nur das Bundestagspräsidium, sondern auch die Fraktionen.
Klöckners Knallhart-Ansage: „Ich muss daher darum bitten, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um eine dauerhafte und wirksame Vertretung der Bundesregierung in den Sitzungen des Bundestages sicherzustellen.“
Klöckner und Merz kennen sich gut
Merz‘ Verhältnis zu Klöckner gilt eigentlich als sehr eng – sie war seine erste Wahl für den Posten der Bundestagspräsidentin. Kurz vor ihrer Wahl sagte Merz zu BILD: „Wir kennen uns und ich schätze sie seit mindestens 20 Jahren.“
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Mahn-Brief an Friedrich Merz von Parteifreundin Julia Klöckner
„Sehr schwach“
:
Jetzt macht Klöckner Merz Dampf
Bundestagspräsidentin Klöckner ist unzufrieden mit der Merz-Koalition
Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (52, CDU) ist unzufrieden mit der Merz-Truppe
Foto: Fabrizio Bensch/REUTERS
Julian Tim
Seiferth
02.06.2025 - 12:28 Uhr
Berlin - Eigentlich sind die beiden ein Herz und eine Seele – doch nun kritisiert Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (52, CDU) die Regierung von Kanzler Friedrich Merz (69, CDU) überraschend deutlich. Klöckner schrieb Merz sogar einen „blauen Brief“!
Der Grund: Immer wieder fehlen Merz-Minister auf der Regierungsbank des Bundestages – zu oft für Klöckners Geschmack. Ihre Ansage an Merz‘ Kanzleramts-Staatsminister Michael Meister (63, CDU): „Ich stelle in den ersten Wochen dieser neuen Legislaturperiode mit Sorge fest, dass die Regierungsbank im Plenum teilweise nur sehr schwach besetzt ist.“
▶︎Das muss sich ändern, fordert Klöckner vom Parteifreund – denn eine „angemessene und kontinuierliche Präsenz der Bundesregierung“ sei „von wesentlicher Bedeutung“ für den lebendigen Diskurs und konstruktive Zusammenarbeit.
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Die Bundestagspräsidentin fordert von der Merz-Regierung jetzt, dass künftig mindestens zwei Minister anwesend sein müssen – „während jeder Plenarsitzung“! Dieser Auffassung sei nicht nur das Bundestagspräsidium, sondern auch die Fraktionen.
Klöckners Knallhart-Ansage: „Ich muss daher darum bitten, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um eine dauerhafte und wirksame Vertretung der Bundesregierung in den Sitzungen des Bundestages sicherzustellen.“
Klöckner und Merz kennen sich gut
Merz‘ Verhältnis zu Klöckner gilt eigentlich als sehr eng – sie war seine erste Wahl für den Posten der Bundestagspräsidentin. Kurz vor ihrer Wahl sagte Merz zu BILD: „Wir kennen uns und ich schätze sie seit mindestens 20 Jahren.“
Klöckner und Merz kennen sich seit Jahren gut – zu sehen unter anderem auf diesem Foto aus dem Jahr 2016
Klöckner und Merz kennen sich seit Jahren gut – zu sehen unter anderem auf diesem Foto aus dem Jahr 2016
Foto: Franziska Krug/Getty Images
▶︎Klöckner suchte öffentlich Merz‘ Rat, als der in der Merkel-CDU noch ein Außenseiter war, der Sauerländer machte sie im Gegenzug als Parteichef zur Schatzmeisterin.
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Als Klöckner 2019 den Oldtimer-Händler Ralph Grieser heiratete, kam Merz auf Klöckners Einladung sogar zur Trauung. Inzwischen ist die Ehe mit Grieser gescheitert, die Freundschaft zu Merz blieb. Beruflich kann die ehemalige Weinkönigin dem Kanzler aber auch einen einschenken.
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