Am Abend des 14. Dezember traf ein ukrainischer Raketenangriff die russische Stadt Belgorod und verursachte laut Gouverneur Wladimirowitsch Gladkow „schwere Schäden“ an der lokalen Infrastruktur, so „ntv“. Gladkow sagte außerdem laut „Kyiv Independent“: „Not- und Einsatzdienste arbeiten daran, die Folgen zu beseitigen.“ Er teilte in den Sozialen Medien ein unscharfes Foto des Angriffsortes, ohne jedoch konkrete Ziele zu nennen.
Zentrale Energieanlage der Stadt getroffen
Lokale Telegram-Kanäle berichteten von Explosionen am „Luch“-Kraftwerk, einer zentralen Energieanlage der Stadt. Das gasbetriebene Kraftwerk versorgt etwa 10 Prozent der Stadt mit Wärme und war bereits zuvor Ziel ukrainischer Angriffe, die zu großflächigen Stromausfällen führten.
Laut Gladkow wurden durch den Angriff auch Wohnhäuser und Apartmentgebäude beschädigt. Opfer wurden nicht gemeldet, jedoch klagten Bewohner über Stromausfälle in der Region.
Belgorod ist Schauplatz gegenseitiger Angriffe
Belgorod liegt nahe der Grenze zur Ukraine und wird regelmäßig Ziel ukrainischer Angriffe, insbesondere auf Energieinfrastruktur. Diese erfolgen häufig als Reaktion auf Russlands Angriffe auf die ukrainische Energieversorgung.
Die Ukraine setzt dabei unter anderem High Mobility Artillery Rocket Systems (HIMARS) und Mehrfachraketenwerfer (MLRS) ein, um gezielt russische Infrastruktur zu treffen.
Die Region Belgorod, die an die ukrainischen Oblaste Sumy, Kharkiv und Luhansk grenzt, dient Russland als Ausgangspunkt für militärische Operationen gegen die Ukraine..
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