Montag, 13. Oktober 2025

Behrens setzt auf eine Null-Toleranz-Strategie


Clankriminalität: Behrens setzt auf eine Null-Toleranz-Strategie
Stand: 13.08.2024 16:56 Uhr
In Niedersachsen haben laut LKA Straftaten in Verbindung mit sogenannter Clankriminalität in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen. Innenministerin Daniela Behrens (SPD) sieht keine Hotspots im Land.

Die Straftaten seien quer durchs Land verteilt, sagte die SPD-Politikerin. Aus ihrer Sicht handelt es sich um eine "nicht hinnehmbare Art von Kriminalität", die oftmals im öffentlichen Raum stattfindet und den Rechtsstaat verhöhnt. "Das können wir in einer Demokratie niemals akzeptieren", sagte sie. Behrens will nach eigenen Angaben das Sicherheitsgefühl der Menschen stärken, da sich viele vor den Straftaten im öffentlichen Raum fürchten. Sowohl Niedersachsen als auch Bremen würden demnach eine Null-Toleranz-Strategie verfolgen. "Wir gehen mit allem, was wir rechtlich zur Verfügung haben, dagegen vor", sagte Behrens.

Rund 3.600 Straftaten mit Clanbezug
Im vergangenen Jahr gab es laut Landeskriminalamt (LKA) Niedersachsen rund 3.600 Straftaten im Zusammenhang mit Clankriminalität. Zum Vergleich: 2019 waren es knapp 1.600. Diese Zahlen liegen dem NDR vor. Nach Angaben des LKA umfassen kriminelle Clanstrukturen in Niedersachsen eine mittlere dreistellige Anzahl von Familien. Denen werde wiederum eine hohe vierstellige Zahl an Angehörigen zugeordnet, teilte die Behörde mit. Gleichzeitig betonte das LKA: Clankriminalität sei nicht zwangsläufig organisierte Kriminalität.

 

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